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 Training 

Das Training wurde vom ROC Oost-Nederland in Kooperation mit der Technischen Akademie Ahaus entwickelt und von beiden Organisationen durchgeführt. Projektpartner auf deutscher Seite sind die Berufsbildungsstätte Westmünsterland und das Euregio Qualifizierungs- und Technologieforum e.V. Das aktuelle Training dauert vom 22. September 2003 bis zum 31. März 2004. Lesen Sie weiter oder downloaden Sie die wichtigsten Informationen als PDF-file.

> Das Training 2003/2004 in Kürze ...

Das Training bietet Platz für 60 Teilnehmer, 30 niederländische und 30 deutsche. Vierzig Teilnehmer kommen aus der Verwaltung und zwanzig aus der Berufsbildung. In den kommenden Jahren wird dieses Training voraussichtlich auch für andere Berufsgruppen organisiert werden.

Für das aktuelle Training werden die Teilnehmer in drei (Pilot)gruppen von je 20 Teilnehmern verteilt: zwei Verwaltungs-Gruppen und eine Berufsbildungs-Gruppe. Im Mittelpunkt des Trainings steht aber nicht die Gruppe, sondern die spezielle Arbeitsform des Tandems. Jedes Tandem besteht aus einem deutschen und einem niederländischen Teilnehmer mit vergleichbaren Berufsfeldern. Die Tandempartner lernen - unter Zuhilfenahme moderner Informations- und Kommunikationstechniken – sämtliche Facetten des Berufslebens sowie Sprache und Kultur voneinander kennen. Auf diese Weise vollzieht sich grenzüberschreitende Kooperation Hand in Hand mit der Bildung eines Netzwerkes. Die tägliche Praxis macht immer wieder deutlich, wie dringend erforderlich dies ist: Nicht selten entstehen durch die ungleichen Strukturen, Befugnisse und Zuständigkeiten Probleme. Das Wissen um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beiderseits der Grenze kann diese Problematik von vornherein ausschließen.

> Zielgruppe

Die Teilnahme an dem Projekt steht allen Arbeitnehmern von (halb)öffentlichen Institutionen und Einrichtungen offen: Gemeinden, Bildungsträger, Kammern und ähnlichen Organisationen. Das Training richtet sich insbesondere an diejenigen, die jetzt oder in absehbarer Zeit grenzüberschreitend tätig sind bzw. sein werden. Dabei sind vor allem folgende Bereiche in Betracht zu ziehen: Infrastruktur, Raumordnung, wirtschaftliche Entwicklung, Bildung, Ausbildung und Schule, Kultur, Sport und Tourismus. Für die Teilnahme sind keine Sprachkenntnisse des Niederländischen erforderlich. Falls gewünscht, können ergänzende Sprachkurse angeboten werden. Die Entwicklung der Sprachkenntnisse kann durch einen Anfangs- und Endtest festgestellt werden, auf dessen Basis ein europäisches Sprachzertifikat (CEFR) verliehen werden kann. Dies kann individuell mit jedem Teilnehmer vereinbart werden.

> Die Kosten

Das Training wird zu 50% durch das INTERREG IIIA Programm der Europäischen Union gefördert. Weitere Zuschüsse kommen von der Provinz Overijssel und vom Land Nordrhein-Westfalen sowie von den an der Durchführung beteiligten Institutionen (ROC-ON und TAA). Deshalb werden für dieses Training keine Teilnahmegebühren erhoben.

> Die Tandems

Die Tandems ermöglichen es den Teilnehmern, miteinander und voneinander zu lernen. Ziel ist es, dabei möglichst praxisnah vorzugehen. Im Idealfall sollen die Tandems konkrete grenzüberschreitende Probleme gemeinsam lösen. Diese Form des ‚Lernens in der Praxis’ – wodurch auf fast spielerische Weise die Sprachkenntnisse und interkulturellen Kompetenzen gefördert werden – stimuliert die deutsch-niederländische Zusammenarbeit. Für die Gemeinden und beteiligten Organisationen entsteht eine Win-Win Situation, wenn es gelingt, im Rahmen des Projektes konkrete Probleme, die nur in einem grenzüberschreitenden Kontext zu lösen sind, zu bearbeiten. Die Bildungsträger – insbesondere die Berufskollegs – stehen vor der Herausforderung, auf der Basis der Sondierung ihrer jeweiligen Strukturen und Entwicklungen zu festen Kooperationsverbunden zu kommen. Letztendlich werden Dozenten, Studenten und Verwaltungen hiervon profitieren.

> Die Tandempartner

Man kann sich als Tandem anmelden. Falls Sie bereits Kontakt zu jemandem auf der anderen Seite der Grenze haben, sprechen Sie ihn oder sie an. Sie haben aber auch die Möglichkeit, sich durch die Projektkoordinatoren einen geeigneten Partner vermitteln zu lassen. In diesem Fall möchten wir Sie bitten, das gewünschte Profil eines Tandempartners anzugeben (siehe Antwortformular).

> Die Tandems in der Praxis

Die Tandems können auf die volle Unterstützung des Modulleiter-Teams zählen. Darüber hinaus können für bestimmte grenzüberschreitende Problemstellungen auch externe Experten hinzugezogen werden.
    Beispiel einer aktuellen grenzüberschreitenden Problematik:

    Deutsche und niederländische Grenzgemeinden werden in zunehmendem Maße mit der Situation konfrontiert, dass immer mehr Niederländer aufgrund der in Deutschland wesentlich niedrigeren Immobilien- und Grundstückspreise nach Deutschland ziehen. Der Lebensmittelpunkt (Arbeit, Schule, Freizeit) dieser „Emigranten“ bleibt aber oftmals in den Niederlanden. Dies kann mitunter eine Reihe von Problemen mit sich bringen, insbesondere auch für die Schulen der Grenzgemeinden. Hier sind grenzüberschreitende, kooperative Lösungen gefragt.
> (Pilot-)Gruppen

Im Abstand von ca. drei Wochen werden Treffen der Pilot-Gruppe organisiert. Für einige dieser etwa zweistündigen Sitzungen werden renommierte Gastreferenten engagiert:

Am 22. September referiert Dik Linthout. Linthout gilt als ausgewiesener Kenner der deutsch-niederländischen Beziehungen in all ihren Facetten. Er hat sich insbesondere als Autor des im Jahr 2000 erschienenen Buches Onbekende buren, das zwei Jahre später in deutscher Übersetzung unter dem Titel Frau Antje und Herr Mustermann. Niederlande für Deutsche erschien, einen Namen gemacht.
Am 12. November spricht Ute Schürings. Schürings, die an der Carl von Ossietzky Universität zu Oldenburg lehrt, hat vor kurzem ihr Buch Zwischen Pommes und Praline veröffentlicht.
Die übrigen Sitzungen werden sich mit einem attraktiven allgemeinen Programm zur Unterstützung der Arbeit der Tandems befassen. In diesem Zusammenhang kommen folgende Themen in Betracht:
  • Landeskunde
  • Politische und soziale Strukturen in beiden Ländern
  • Bildungswesen, insbesondere die Entwicklungen und Trends in (berufsbildenden) Schulen
  • Kulturpolitik und -management in beiden Ländern
  • Infrastruktur und -planung in beiden Ländern (z.B. in Bezug auf Wasser)
  • Mentalitätsunterschiede zwischen Niederländern und Deutschen sowie Geschäftskulturen und Umgangsformen beiderseits der Grenze
Es ist vorgesehen, das definitive Programm gemeinsam mit der Pilotgruppe festzulegen. Sofern möglich werden die Sitzungen an kulturelle oder gesellschaftliche Veranstaltungen in der Euregio gekoppelt.

> Programm der (Pilot-)gruppen

Zeit: jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr.


KW

Datum

Pilotgruppe

Ort
Aktivität / Sachverhalte / Themen
2003
39 22. Sept. 1+2+3 Ahaus Startveranstaltung:
Lesung Dik Linthout
41 8. Okt. 1+2+3 Ahaus  
46 12. Nov. 1+2+3 Ahaus Lesung Ute Schürings
49 1. Dez. 1 Hengelo  
2. Dez. 3    
3. Dez. 2    
2004
3 14. Jan. 1+2+3 Ahaus  
6 2. Feb. 1 Hengelo  
3. Feb. 3    
4. Feb. 2    
8 16. Feb. 1 Hengelo  
17. Feb. 3    
18. Feb. 2    
11 8. März 1 Ahaus  
9. März 3    
10. März 2    
14 29. März 1+2+3 Hengelo Abschlussveranstaltung


> Modulleiter

Jedes Tandem und jede Gruppe wird von einem erfahrenen Team von Modulleitern betreut.

> Ort

Die Tandems verfügen über eine Internet-Kommunikationsplattform, auf der vom eigenen Arbeitsplatz oder von zuhause aus an dem Projekt gearbeitet werden kann. Die Gruppensitzungen finden abwechselnd in Räumen des ROC Oost-Nederland in Hengelo oder in der Technischen Akademie Ahaus statt.

> Arbeitsbelastung

Die Tandems sollten mindestens einmal die Woche eine Stunde miteinander kommunizieren. Die Modulleitung wird Sie dabei, sofern gewünscht, unterstützen. Nach- und Vorbereitung kann eine weitere Stunde in Anspruch nehmen. Alle drei Wochen – insgesamt acht Mal - findet ein Treffen der Pilotgruppe statt. Diese Treffen sind in der Regel zwischen 18.00 und 20.00 Uhr.

> Prüfungen und Zertifikate

Das Projekt möchte Ihre Fähigkeiten im grenzüberschreitenden Dialog erhöhen. Da Sie an einem konkreten Projekt mitarbeiten, werden Sie in der konkreten Arbeitssituation feststellen, ob Sie Fortschritte machen. Daher gibt es keine zentrale Abschlussprüfung. Sie bekommen aber dennoch ein Teilnahmezertifikat.

Sie können ohne weitere Kenntnisse der Nachbarsprache teilnehmen. Bezüglich der Lernziele werden wir diese individuell mit Ihnen absprechen. Am Ende steht kein Test. Natürlich beraten wir Sie gerne über Sprachzertifikate. Von Seiten des Projekts werden wir Ihnen ein Teilnahmezertifikat ausstellen. Falls gewünscht, können ergänzende Sprachkurse angeboten werden und es wird ermöglicht, ein europäisches Sprachzertifikat (CEFR) zu erwerben. Dies kann individuell mit jedem Teilnehmer vereinbart werden.